Beten… Nur etwas für Stillsitzer?

Beten… Nur etwas für Stillsitzer?

Seit ich Jesus kennengelernt habe und Ihm nachfolge, ist mir das Gebet wichtig geworden.

Was ist das für ein Gott, der mir IMMER zuhört! Was ist das für ein Geschenk, jemanden zu kennen, der nicht nur hört. ER redet auch!

Was ist das für ein VORRECHT, dass ER sich für mich, mit meinen großen und kleinen Anliegen, interessiert.

Als BONUS obendrein, ist ER, der Schöpfer des Universums in der Lage zu helfen, einzugreifen, Lösungen aufzuzeigen, Wunder zu wirken!

Im Laufe meines „Christenlebens“ gab es da verschiedenste GEBETS-Phasen.
Mal ganz intensiv. Meist in Notzeiten.

Mal geriet das Gebet durch den umtriebigen Alltag in den Hintergrund.
Auch das Führen eines Gebetstagebuchs war mir eine Hilfe.

Trotzdem sehnte ich mich die ganze Zeit nach einem kontinuierlichem, intensiven Gebetsleben.

Seit längerer Zeit hatte ich entdeckt, dass Beten nicht nur mit geschlossenen Augen, stillsitzend oder stehend passieren muss. Zwischendurch IHM einfach mal Danke sagen… ein Stoßgebet für eine kranke Person aus meinem Umfeld… eine BITTE um Unterstützung bei einer anstehenden Aufgabe…

Doch in dieser „besonderen Corona Zeit“ habe ich eine neue Entdeckung gemacht:

GEBETSSPAZIERGÄNGE

In einer Predigt hörte ich von einer jungen Frau. Sie sucht sich immer einen Weg in der Umgebung, in der sie gerade wohnt, um darauf ihre Gebetskreise zu ziehen.

BEWEGEN und BETEN! Das passt auch auf mich: ich bewege mich gerne. Dann noch mit meinem Gott kommunizieren. Herrlich!

In der Natur fühle ich mich meinem Gott irgendwie auch näher. So habe ich begonnen mir einen Weg zu suchen. Hier wo ich wohne. Und ich bin fündig geworden.

So laufe ich bereits seit August 2020 beinahe täglich. 30 Minuten laufe ich in eine Richtung und freue mich einfach an Gottes Schöpfung. Höre auf seine Stimme.

Dann klingelt der Wecker und ich kehre um. Um dann Gott alle Anliegen zu sagen, die ER mir aufs Herz gelegt hat.

Ich bete für unsere Familie, für jeden einzelnen, für unsere Gemeinde, für meine Mitarbeiter, für Menschen in Not, für Aufgaben…

Und ich erlebe mindestens eine zweifache Auswirkung davon.

Gott handelt: an mir. ER verändert mich, meinen Blick, mein Herz, meine Einstellung.

Und ER handelt an Menschen, Umständen, Situationen.
UNGLAUBLICH!

Und dabei bewege ich mich, ganz natürlich in der Natur.
Ihr merkt schon ich bin begeistert.

Vielleicht ist das auch ein Weg für den einen oder anderen das Gebetsleben zu intensivieren?

Es ist mir eine Freude, von verschiedenen Möglichkeiten zu wissen, wie in unserer Gemeinde gebetet wird:

  • jeden Sonntag vor und nach dem Gottesdienst. Da gibt es auch immer Menschen die gerne für andere und ihre Anliegen beten.
  • Jeden Mittwoch trifft sich das LoBETEam. Momentan Online, per Zoom. Ganz bequem von Zuhause kannst Du dich einloggen. Eine Stunde für die belange der Gemeinde, Menschen in Not und Krankheit, für unsere Missionare, Christen in Verfolgung… beten. Gerne beten unsere treuen Geschwister auch für dein Anliegen. Eine Email an lobeteam@feg-heidelberg.de genügt.
  • Jeden Freitag treffen sich Mamas die für Schulen, für Kinder und Lehrer*innen beten. Z.Z. digital. Bei Interesse kannst Du dich an Irene Fischer wenden.
  • Unsere Seniorinnen und Senioren engagieren sich immer wieder gerne mit Gebet.
  • In Zweierschaften, Hauskreisen, vor Sitzungen und Besprechungen, bei unserem Vollzeitler Teamtreffen,…

Bestimmt gibt es noch viele weitere Arten und Orte des Gebets unter uns. Lasst uns daran teilhaben.

Die Verheißung aus Psalm 145,18 ermutigt mich immer wieder:

Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen.

Viel Freude und interessante Erfahrungen mit dem GEBET wünscht dir
Ingrid Bruck